Migrantinnentage : ...gegen Ausgrenzung
Die jährlich stattfindenden Migrantinnentage sind mittlerweile zu einer altbewährten Tradition des Lagerhauses geworden: Zum elften Mal soll die Veranstaltungsreihe die Begegnung unterschiedlicher Kulturen fördern und damit zu mehr Verständnis und Toleranz beitragen. Dieses Jahr hat das Lagerhaus in Kooperation mit dem Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales den Schwerpunkt auf die Frauen gelegt.
Am Dienstag hat die Veranstaltungsreihe mit einer Lesung begonnen und wird am 19. Dezember enden. Besonders für dieses Wochenende haben die Initiatoren ein ehrgeiziges Programm aufgestellt.
Am Freitag eröffnet die Ausstellung „Bremer Migrantinnen“ des Amateurfotografen und Mitarbeiter des Lagerhauses, Mehmet Altun, die bis zum 31. Dezember im Lagerhaus Café zu sehen sein wird. Altun stellt Bilder von 20 Bremer Migrantinnen aus. Die Porträts sollen verdeutlichen, dass die Vielfalt Bremens sich aus den Geschichten der hier lebenden Menschen ergibt.
In die Anden entführt die Autorin und Regisseurin Carmen Butta am Freitag um 20 Uhr mit ihrem Dokumentarfilm „Frauenfußball in den Anden“. In diesem Film beschreibt sie das Leben der Frauen im Anden-Dorf Churubamba, für die Fußball nicht nur Spaß, sondern auch Flucht aus dem Alltag ist.
Zum „Weihnachtlichen Schokoladenfest“ lädt der Deutsch-Peruanische Kulturverein am Sonnabend ab 15 Uhr im Lagerhaus ein. Typisches Weihnachtsgebäck aus Peru und heiße Schokolade sollen die Weihnachtsstimmung vorantreiben.
Im Anschluss veranstalten die „Mentoren für MigrantInnen“ um 17 Uhr einen Nikolauslauf durch die Bremer City.
Humorvoll geht es um 20 Uhr mit dem Theaterstück „Don Osman – ein Pass und eine Seele“ frei nach Osman Engin weiter. Engins Satiren handeln vom ganz alltäglichen Wahnsinn, wie einem Stau oder dem Kondomkauf eines türkischen Paares, der zu Missverständnissen führt. CR