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Mehrheit für Fristenlösung unter den Ost-Abgeordneten der CDU

Leipzig/Bonn (ap/epd) — Unter den ostdeutschen Bundestagsabgeordneten zeichnet sich bei der Abtreibungsdiskussion nach einer Umfrage der 'Leipziger Volkszeitung‘ eine Mehrheit für das Fristenmodell mit Beratung ab. Bisher hätten sich 74 ParlamentarierInnen aus den neuen Bundesländern für die Fristenregelung ausgesprochen, berichtet das Blatt in seiner Donnerstagsausgabe, 25 hätten sich für die Indikationsregelung entschieden. 37 Abgeordnete seien noch unentschieden oder hätten keine Angaben gemacht. Vier hätten sich für eine Regelung ausgesprochen, wonach Frauen nur aus medizinischen oder kriminologischen Gründen abtreiben dürften.

Mit einem Brief richtete sich die FDP-Politikerin Uta Würfel am Mittwoch ausdrücklich an die ostdeutschen CDU-Abgeordneten und warb um deren Unterstützung für den Kompromißentwurf zur Neufassung des Abtreibungsrechts. Sie betonte dabei die vorgesehene Beratungspflicht und verwies auf die Strafbarkeit bei nicht erfolgter Beratung.

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