MORGEN: György Konrád liest aus seinem Roman „Glück“

György Konrád, Liebermann-Villa, Colomierstraße 3,Dienstag, 3. juni, 20 Uhr

Schon mit ganz durchschnittlichen Biografien kennt man das Gefühl, dass man zurückkommt an die Orte seiner Kindheit, und sie sind verschwunden wie das Kind, das man war. Um wie viel mehr muss dieses Gefühl einer wie György Konrád kennen. Er war elf, als die Nazis Ungarn besetzten, und auch wenn er, das jüdische Kind, das Glück hatte, mit seiner Familie zu überleben, so war für ihn doch die Heimat nie mehr die alte. Viele Jahre später hat Konrád, bis vor kurzem Präsident der Akademie der Künste, einen Roman über diese Zeit geschrieben. Er heißt „Glück“, am Dienstagabend wird György Konrád daraus lesen.