MORGEN : Liao Yiwu und der Schmerz Chinas
Bei der Frankfurter Buchmesse im vergangenen Herbst fehlte Liao Yiwu. Er wollte zwar schon. Aber die chinesischen Machthaber wollten nicht und ließen den Schriftsteller nicht ausreisen, den sie schon einmal wegen „Verbreitung konterrevolutionärer Propaganda mit ausländischer Hilfe“ zu vier Jahren Haft verurteilt hatten. Wie es um die Propaganda bestellt ist, kann man morgen am Freitag im Café Brel am Savignyplatz hören, wo Hanns Zischler und andere im Rahmen einer weltweiten Lesung für Liao Yiwu dessen Werke vorstellen, in Erinnerung auch an das Massaker am Tiananmenplatz am 4. Juni 1989. TM
■ Weltweite Lesung für Liao Yiwu: Café Brel, Savignyplatz 1 Freitag, 4. Juni, 20 Uhr