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Archiv-Artikel

MITARBEITERIN DER WOCHE: TINE PFEIFF Die freundliche Kommunikatorin

Von JAF

Tine Pfeiff sagte neulich bei ihrer Abschiedsfeier im taz-Bistro: „Und ich freue mich darauf, wie sich mir das Leben noch zeigt.“ Und badete danach – und zwar zu Recht – weiter im Meer ihrer Gäste, die ihr wärmstens dankten für die Jahre, die sie in der taz verbrachte.

Bei dieser Kollegin, die dem alternativen Pressehaus noch als Gelegenheitsmitarbeiterin erhalten bleibt, ist sonnenklar: Sie hat einen Unruhestand vor sich, wie er lebendiger nicht zu haben ist. Geboren im Jahr 1952 in Zöschlingsweiler, einem Arbeiterdorf im schwäbischen Bayern, kann ihre Biografie nur als alternativ und selbstbehauptend bezeichnet werden. Mit 18 Jahre wurde sie Mutter, studierte in Braunschweig Biologie, brach diese Ausbildung jedoch wegen der mit diesem Fach verbundenen Tierversuche ab. Hörsaalbesetzung, Friedensdemos, Feminismus: Stichworte ihres Aufbruchs. Und jobbte querbeet: bei VW, in einer Münzenfirma, in der Altenpflege, baute PCs zusammen, war bei der Telekom in Berlin-Köpenick – schließlich, quasi beruflich viel länger vor Anker gehend, seit 1994 bei der taz.

Seit 1998 arbeitet sie im Team der taz Genossenschaft; 2003 kam für sie die taz Entwicklungs KG hinzu, die taz Panter Stiftung liegt in ihrer Betreuung seit sechs Jahren. Falls das nicht zu pompös empfunden wird, muss man sagen: ein Monument der guten Kommunikation.

Mit Konny Gellenbeck, dem Kopf der taz Genossenschaft, ist sie gut befreundet; beide sind, so sagt Tine Pfeiff, „durch dick und dünn“ gegangen. Man darf sagen, ohne sie wäre die genossenschaftliche taz-Community nicht so stark gewachsen.

Davon abgesehen, dass sie in der Frauensambagruppe „Usambaras“ spielt und sich jenseits der taz gern um ihre Enkel in München kümmert, ist sie eine bewundernswert freundliche Kollegin, der das Grüßen im taz-Hausflur nicht fremd ist, im Gegenteil. Tine Pfeiff reist gern in die USA, was jeder, der dieses Land schon einmal kennengelernt hat, nur zu gut verstehen kann: Grand Canyon, Canyon de Chelly, Monument Valley, Arches National Park, Everglades und was es an spektakulären Naturschönheiten dort sonst noch gibt.

In diesem Sommer wird sie einen intensiven Kurs über Pflanzenheilkunde belegen – was durchaus als Anknüpfung an ihr Biologiestudium verstanden werden kann. Außerdem will sie „lesen und noch viel mehr lernen über Gott und die Welt“ und ihr „Englisch aufmöbeln“. JAF