MENSCHLICHES VERSAGEN : Strafverfahren nach Schiffskollision
Einen Tag nach einem Schiffsunglück im Hamburger Hafen ist ein Strafverfahren gegen den Lotsen (49) und den Kapitän (41) der „Wilson Fedje“ eingeleitet worden. Wie die Wasserschutzpolizei am Donnerstag angab, ist der Unfall wahrscheinlich auf menschliches Versagen zurückzuführen. Nach ersten Ermittlungen deutet vieles darauf hin, dass die „Wilson Fedje“ zu weit im nördlichen Fahrwasser gefahren ist. Ermittelt werde nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs. Das Seeschiff war am Mittwochmorgen bei dichtem Nebel mit dem deutschen Binnenschiffer „Jade“ kollidiert. Dieser zog sich einen großen Riss zu, so dass die Gefahr bestand, dass die „Jade“ sinken könnte. Der Schiffsführer steuerte seinen Frachter an das Nordufer der Elbe und setzte ihn auf den Strand. (dpa)