MEHDORN-NACHFOLGER MÜHLENFELD STÖSST AUF KRITIK : Neuer BER-Chef sieht Gegenstimmen gelassen
Am neuen Hauptstadtflughafen kehrt auch nach der Wahl von Karsten Mühlenfeld (s. Seite 2) zum neuen Chef keine Ruhe ein. Bei seiner Wahl am Freitag im 15-köpfigen Aufsichtsrat gab es neben den zwei Gegenstimmen des Bundes auch zwei Enthaltungen, wie die B.Z. am Sonntag berichtete. Der frühere Rolls-Royce-Manager gab sich gelassen: „Ich bin mir sicher, dass ich auch mit dem Bund eine tragfähige Zusammenarbeit haben werde“, sagte er der Zeitung. Enthalten hatte sich laut Berliner Morgenpost und Tagesspiegel etwa Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) – Mühlenfelds Auftritt habe ihn nicht überzeugt, hieß es. BER-Gesellschafter sind der Bund sowie Brandenburg und Berlin. Unterdessen geriet der Terminplan für den BER erneut in die Kritik. Laut Bild am Sonntag schrieben die für den Brandschutz zuständigen Firmen Imtech und Cavernion in einem Brief an die Flughafengesellschaft: „Aufgeführte Termine erscheinen teilweise nicht realistisch.“ Ein Flughafensprecher sagte der Nachrichtenagentur dpa, er wisse nichts von einem solchen Brief. Nachdem der Eröffnungstermin mehrmals verschoben wurde, ist der Start des BER jetzt für das zweite Halbjahr 2017 geplant. (dpa)