: Literarische Woche
Mittwoch: Intrigen. Und Verleumdungen. Und Mord und vieles mehr: Im Zusammenhang mit der Neuberufung der Präsidentin der Kunsthochschule spielt sich dies alles ab – vielleicht und wahrscheinlich auch in Hamburg, sicher aber in dem Buch Bildersturm von Ulrike Mirjam Wilhelm, in dem – im Krimi muss das einfach sein, ne! – pflichtschuldigst ein paar Morde vorkommen, damit die Geschehnisse denen, die vermutlich reale Hamburger Grundlage waren, nicht allzu ähnlich werden. Weitere Spekulationen können in freiem Brainstorming nach der Lesung der Autorin angestellt werden.20 Uhr, Café Libresso, Edmund-Siemers-Allee 1
Nochmal Mittwoch: Reigen der Müden. Ist nicht neu, aber voll im Trend und wurde außerdem schon von Schnitzler praktiziert: Ein Reigen der Beziehungs- und Ratlosen mal wieder, die Ängste und Träume haben, ihrem Alltag aber nicht enfliehen können. Irgendwie kennt man das alles, aber wenn's gut gemacht ist, ist man ja immerhin bereit, sich die aktuelle Variante noch mal anzugucken, anzuhören: bei der Lesung der mit dem dem Ernst-Willner-Preis ausgezeichneten Sabine Peters aus ihrem Buch Nimmersatt nämlich, in dem Geschwister, Väter und andere Familiär- und Freundschaftsgestalten in losen Episoden miteinander verflochten werden und, wie in so vielen ähnliche Fällen, mal wieder als Panoptikum dieser unserer Gesellschaft präsentieren.20 Uhr, Literaturhaus
Montag: Jetzt singt er auch noch! Wiglaf Droste nämlich, und zwar als Frontman des Spardosen-Terzetts, das sich zwischen Jazz-Evergreens und pur gesprochenen Wortbeiträgen bewegt.20.30 Uhr, Musikhalle
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