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„Liebe taz...“ Gewissenssache –betr.: „Appell an Borttschellers Gewissen“, taz-Bremen vom 18.8.98

Schon lange nehme ich regen Anteil am Schicksal der togoischen Brüder Ibrahim und Abass sowie an den Aktionen von Friedensgruppen und den zahlreichen Aktionen der deutschen MitschülerInnen in Bremen. Es ist erstaunlich und sehr erfreulich zu sehen, wie immer mehr Menschen versuchen, die angeblich unabwendbaren Abschiebungen zu verhindern. Daß beispielsweise der Bremer Friedensaktivist Wieland von Hodenberg den Bundespräsidenten anschreibt, mit heftiger Kritik an den unmenschlichen Praktiken bremischer Behörden nicht spart und dem Vernehmen nach auch Bürgermeister Scherf nicht aus der persönlichen Verantwortung entlassen will, finde ich absolut nachahmenswert! Sehr positiv ist auch, daß ein Rechtsanwalt die Patenschaft übernimmt, die Ausländerbeauftragte bei Innensenator Borttscheller interveniert und die SPD Unterschriften sammeln will. Dies alles beweist, daß in der Hansestadt trotz des neoliberal-konservativen Klimas noch eine Kultur des politischen Widerstandes lebendig geblieben ist. Detlev W. Hoyenheim

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