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LeserInnenbriefe

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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Zur Truppe beordert

betr.: „Gabriel zieht ab“, taz vom 6. 6. 17

Was mich an der Sache grundsätzlich ein wenig irritiert, ist die Tatsache, dass in unseren Medien niemand die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Truppenbesuche durch Abgeordnete des Bundestags stellt. Allein damit, dass wir eine sogenannte Parlamentsarmee sein sollen, kann man solche Besuche meines Erachtens nicht rechtfertigen. Welche besonderen Informationen sollten gewonnen werden, die Abgeordnete auf anderem Wege nicht bekommen könnten?

Um Truppenbesuche nach dem Muster von Marilyn Monroe im Koreakrieg der USA wird es sich doch wohl eher nicht handeln.

Wie sehen andere dort stationierte Länder eigentlich den aktuellen Hahnenkampf in Sachen Incirlik? Dass Deutschland nun seine Truppen von der Türkei ins „demokratische Musterland“ Jordanien verlegt und dies just am 50. Jahrestag des Sechstagekriegs öffentlich macht, gibt der Angelegenheit noch eine zusätzliche delikate Note. EWALD BECK, Bad Homburg

Atomkonzerne freigesprochen

betr.: „Verzicht mit bitteren Konsequenzen“, taz vom 8. 6. 17

Ein krasses Fehlurteil! Die Konzerne dürfen über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende zu Lasten der Allgemeinheit mit hochriskanter Technologie Milliarden an Gewinnen einfahren, stehen weder dafür im Falle eines Unfalls noch für die Entsorgungskosten ein und dürfen dann noch nicht einmal von der Allgemeinheit an den Kosten für all dies minimal beteiligt werden? Jeder Bürger sollte ab sofort ernsthaft überlegen, keinen Cent Steuern und auch keine Gebühren mehr für Müll und Abwasser zu bezahlen. Der Gleichheitsgrundsatz steht im Grundgesetz. Und wenn die Atomkonzerne nicht bezahlen müssen, warum sollte dann noch irgendjemand für sein Handeln oder seine Geschäfte die Kosten übernehmen, die der Allgemeinheit entstehen? Welche Summe haben die Richter auf welchem Wege zugesagt bekommen, um solch ein krasses Fehlurteil zu fällen? Oder welche Drohungen haben sie für den Fall bekommen, wenn sie tatsächlich recht gesprochen hätten? STEFAN BLUEMER, Essen

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