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LKW-Fahrer blockierten Straßen in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin (dpa/lbn) — In mehreren Städten Mecklenburg-Vorpommerns haben am Donnerstag Lastwagenfahrer mit Straßenblockaden den Verkehr teilweise zum Erliegen gebracht. Die Mitarbeiter der Kraftverkehrsunternehmen wollten damit gegen die ihrer Meinung nach ungerechte Vergabe von Genehmigungen für den Fernverkehr protestieren. Sie befürchten, daß mehr als 4.000 Beschäftigte der früheren volkseigenen Kraftverkehrsbetriebe arbeitslos werden könnten, wenn ihnen nicht eine gößerere Anzahl von Konzessionen zugebilligt wird. Für kommenden Dienstag kündigten die Lkw-Fahrer weitere Demonstrationen an. Die gestrigen Proteste seien nur ein „Vorgeschmack“ gewesen. In der Bevölkerung stießen die Aktionen nur teilweise auf Verständnis. Wirtschaftsminister Conrad-Michael Lehment wies in einer Stellungnahme darauf hin, daß über die Zahl der Konzessionen noch nicht das letzte Wort gesprochen sei. Zwischen 10.00 und 11.00 Uhr kam der Verkehr vielerorts zum Erliegen. Schwerpunkte der Straßenblockaden waren Schwerin, Rostock, Neubrandenburg, Güstrow, Ludwigslust, Hagenow und Parchim. Gesperrt war auch die Verbindung mit der Insel Rügen. Zahlreiche Autofahrer, die in teilweise langen Staus standen, quittierten den Protest mit Hupen oder verärgerten Kommentaren.

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