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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

Tram 21 zum Ostkreuz

■ betr.: „Travekiez-Ostkreuz“, taz vom 5. 6. 12

Das Netzwerk der Initiativen rund um das Ostkreuz (ostkreuz.eu) spricht sich klar für die Anbindung der Tram 21 an das Ostkreuz aus. Die Anbindung und der geplante 10-Minuten-Takt würden die ÖPNV-Anbindung von Rummelsburg deutlich verbessern und die Verkehrssituation (Stau) deutlich entspannen. Die Linie 21 stand bereits auf der Streichliste der BVG, da sie momentan nicht so attraktiv ist. Sie sind herzlich eingeladen, zu unserem nächsten Netzwerktreffen zu kommen. TOBIAS TROMMER, Berlin

Sofortabschiebung von Schönefeld

■ betr.: Abschiebegefängnis am Flughafen Schönefeld

Wie in Düsseldorf und Frankfurt am Main soll auch in Berlin auf dem Flughafen das Recht auf Anhörung von Menschen in Not verweigert werden. Das Abschiebegefängnis auf dem neuen Berliner Flughafen ist fertiggestellt. Juristisch sollen diese Menschen nie deutschen Boden betreten haben, aber Asyl beantragen dürfen. Das wird in den allermeisten Fällen in Deutschland abgelehnt. Dann darf man Widerspruch einlegen. Doch dafür sind auf dem Flugplatz nur zwei Tage Zeit und es wird keine Beratung zugelassen.

Wie soll jemand aus dem Ausland sich so ausdrücken, dass die deutschen Behörden die angemessenen juristischen Formulierungen im Widerspruch finden können? CHRISTIAN HERWARTZ, Berlin

Selbstverliebter geht es nicht

■ betr.: „Wer ist hier der Boss“, taz vom 11. 6. 12

Wowereit – selbstverliebter geht es nicht mehr. Kritik an ihm ist gleich Kritik an Berlin. Das Desaster am Flughafen entschuldigt er mit anderen schiefgelaufenen Großprojekten in der Republik. Das Beste sind dann die Danksagungen an Arbeiter, Angestellte, Mitarbeiter, so als würde das nur unser Wowi zu schätzen wissen und die anderen nur meckern. Der Mann meint er wäre Sonnenkönig von Berlin, hat aber mit dem echten Louis nur eines gemein: den Schuldenberg den er hinterlassen wird! MARKUS MEISTER, Berlin

44.000 neue Laternen

■ betr.: Berliner Gas-Straßenbeleuchtung

Der Senat von Berlin will alle historischen Gaslaternen, 44.000 Stück, ohne Not in den nächsten Jahren abschaffen. Sie sind alle auf Erdgas umgestellt worden und arbeiten mit modernster Technik (solarbetriebene Zünder und Microchips). Der CO2-Ausstoß, 0,17 Prozent des Berliner Gesamtausstoßes, soll der Grund sein! Welchen CO2-Ausstoß die Produktion der 44.000 neuen Laternen ausmacht, scheint wohl niemand berechnet zu haben! NORBERT VOSS, Berlin