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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

■ Betr.: „Atomindustrie will in die Häfen“, taz bremen vom 14. 12.

Selbst das bescheidene und zugleich vollmundige Unterfangen, nukleare Brennelemente von den bremischen Kajen zu verbannen, steht nun offensichtlich auf der Kippe. Haben sich doch seine Transporteure erdreistet, die von vornherein eingeplanten Ausnahmegenehmigungen zu beantragen. Nicht für einen, nicht für hundert oder gar tausend Kernbrennstoff-Transporte, nein: ganz allgemein. Damit soll nicht weniger als die Ausnahme von der kürzlich veränderten Regel wieder zur allgemeinen Praxis gemacht werden.

So stehen wir also vor einem Gesetz, das über seine Ausnahmeregelung jede von ihm postulierte Veränderung zu verhindern droht. Früher hieß das „links blinken, rechts abbiegen“. Irgendwie bremisch.  JAN BÖNKOST, Bremen