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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

■ Betr.: „Für ein bisschen mehr Platz“, taz nord vom 6. 1. 2010

Wenig überzeugend

Die Kleingruppenhaltung ist ebenso tierquälerisch wie die herkömmliche Legebatteriehaltung. Die Tiere sind weiterhin in einem Käfig eingesperrt. Auch die angeblichen Verbesserungen wie Sitzstangen, Gemeinschaftsnester und Bereiche zum Scharren sind wenig überzeugend. So besteht der Scharrbereich lediglich aus einer grünen Matte, die eher an einen Fußabtreter erinnert als an eine saftige, grüne Wiese. Auf den Sitzstangen rutschen die Hühner mit ihren Krallen von den viel zu kleinen Stangen ab. Schaleneier, die den Aufdruck 3 tragen (also Käfighaltung), werden unter solchen Bedingungen „produziert“.  ANTONIETTA TUMMINELLO, Duisburg

■ Betr.: „Für ein bisschen mehr Platz“

Verbot endlich durchsetzen

Noch im September 2009 saßen, einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen zufolge, über 2.700.000 Hennen in Käfigen. Diese sitzen immer noch in Käfigen – vor allem in Niedersachsen, wo die agrarindustriellen Betriebe enormen Einfluss ausüben. Eine Studie des Bauernverbandes belegte, dass 93 Prozent der Verbraucher mehr Tierschutz wünschen. Selbst Discounter wie Aldi listeten Käfigeier aus. Geltendes Recht – wie das schon 2001 beschlossene und seit 2009 gültige Verbot der Käfighaltung – muss daher endlich durchgesetzt werden!  ELISABETH PETRAS, Hamburg

■ Betr.: „Eiszeit für Radfahrer“, taz nord vom 11. 1. 2010

Radfahrer gehören auf die Straße

Das Räumen der Radwege halte ich auch als Radfahrer für nicht machbar. Fahrzeuge und Personal vorzuhalten, um dann alle paar Jahre tausende Kilometer zu räumen, ist unsinnig. Radfahrer gehören als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer auf die Straße und das zu jeder Jahreszeit. Lediglich an den großen zweispurigen Hauptstraßen macht ein Radweg Sinn. Zum Glück geben sich immer weniger Radfahrer mit zweitklassigen Radwegen zufrieden und nutzen die Fahrbahn, wie es ja auch die StVO vorsieht. Darauf sollten sich die Autofahrer einstellen.  STEPHAN KLÖCKNER, Hamburg