LESERINNENBRIEFE :
Sozialer Sprengstoff
■ betr: „Vertreibung im Dunkeln“, taz.hamburg vom 23. 8. 13
Das europäische Konstrukt der offenen Grenzen kann nicht funktionieren, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse in den Ländern nicht annähernd auf einem Niveau sind. Wenn es zum Beispiel für Bulgaren mit Kleinkindern attraktiver ist, in Deutschland auf der Straße zu leben, statt Chancen in ihrer Heimat zu suchen: Das birgt einen riesigen sozialen Sprengstoff, der irgendwann den Politikern um die Ohren fliegt. Man kann froh sein, das sich noch kein charismatischer, rechter Demagoge gefunden hat, der diese Stimmen einsammelt und einen Flächenbrand verursacht. FRANZK, taz.de
Rechte Demagogen
■ betr: „Vertreibung im Dunkeln“, taz.hamburg vom 23. 8. 13
@FranzK Wenn von Familien aus Bulgarien, Ungarn oder Rumänien die Rede ist, kann man meistens davon ausgehen, dass es sich um Sinti und Roma handelt. Und die lebten so schon in ihren Heimatländern – wo es die rechten Demagogen gibt. SCHIETBÜDDEL, taz.de
Wozu gibt’s eine Bauaufsicht?
■ betr: „Asbeststaub in der Luft“, taz.hamburg vom 19. 8. 13
Es sollte den Bauarbeitern eigentlich klar sein, dass sie auch ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, wenn sie nicht die nötige Sorgfalt walten lassen. Aus dem Kraftwerksbau weiß ich, dass da fast ausschließlich Subunternehmen mit Leiharbeitern am Werk sind. Nicht immer ist den Leuten das hohe Gesundheitsrisiko auch bewusst. Wozu gibt’s denn Bauaufsichtsbehörden, wenn die ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen? RAINER B., taz.de