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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE LESERINNENBRIEFE

Was entgegengesetzt

■ betr.: „Ex-Studis wollen Geld nicht zurück“, taz.de vom 22. 1. 14

Da ich das Geld tatsächlich nicht so dringend brauche, habe ich es gespendet, für ein selbst verwaltetes Bildungsprojekt in einem anderen Land. Es ging mir nicht darum, die 200 Euro (in meinem Fall) zu bekommen, sondern darum, der Dreistigkeit des damaligen Senats etwas entgegenzusetzen.

ES GEHT NICHT UM GIER, SONDERN UMS PRINZIP

Europaweit willkommen

■ betr.: „Grüne zoffen sich ums Camp“, taz.de vom 20. 1. 14

Das Europäische Parlament, die UNO, Human Rights Watch haben zuletzt heftige Kritik, betreffend den Umgang mit Flüchtlingen in Europa, geäußert. Dass der Bezirk von Frau Herrmann, der gleichzeitig die geografische Mitte und somit das Herz Berlins ist, beim Umgang mit Flüchtlingen besonderen Wert auf Menschenrechte legt, ist europaweit willkommen und erwünscht.

STEFAN MUSTERMANN, taz.de

Hipster ausgerutscht

■ betr.: „Wetter. Aufs Glatteis geführt“, taz.de vom 20. 1. 14

Und in China ist ein Sack Reis umgefallen. Ich fände es toll, wenn man dieses Sprichwort in Zukunft nicht mehr so benutzen würde (ist ja eh irgendwie schon halb rassistisch). Stattdessen könnte man sagen: „Und in Berlin ist ein Hipster ausgerutscht.“ Danke. ELMAR, taz.de

Versuch wert

■ betr.: „Hier das falsche Instrument“, taz vom 22. 1. 14

Die Argumente, mit denen Stefan Alberti eine Mediation am Griebnitzsee ablehnt, zeugen von erschreckender Unkenntnis. Das Verfahren heißt nicht „Mediation“, weil sich die Parteien in der Mitte zwischen ihren Positionen treffen sollen. Der Mediator – Mittler – unterstützt die Parteien vielmehr dabei, eine Lösung zu finden, die den Interessen beider Seiten gerecht wird und damit gerade kein „fauler Kompromiss“ mit Verlust auf beiden Seiten ist. Gerade das benannte Beispiel der erfolgreichen Mediation am Landwehrkanal hat das gezeigt. Im Ergebnis wurde nicht etwa die Hälfte der Bäume gefällt, sondern die Verwaltung hat im Dialog mit den Bürgern deren Sachverstand anerkannt und ganz neue – kostengünstigere – Lösungen gefunden. Solange ein ernsthafter Wille zur Einigung besteht (was bei den Villen am Griebnitzsee nicht sicher ist), ist eine Mediation daher immer einen Versuch wert.

KARIN HEILMANN, Berlin

Steganlage hochziehen

■ betr.: „Freies Ufer. Der Weg ist das Ziel“, taz.de vom 21. 1. 14

bootshäuser … genau! ihre bootshäuser und auch den weg könnten die gerne behalten. obwohl es nach bundesdeutschem recht gar nicht möglich ist, das wegerecht entlang einer wasserstraße einzuschränken, wurde das während der wende nicht beachtet, und die grundstücke wurden verkauft, und die besitzer glauben, sie können mit ihrem eigentum tun, was sie wollen. dem ist aber nicht so. der griebnitzsee gehört zur havel und ist somit bundeswasserstraße. jeder darf überall am ufer dieser bundeswasserstraße spazieren gehen. wenn die besitzer der grundstücke nicht vernünftig werden, würde ich einfach eine steganlage vor ihren grundstücken entlang hochziehen. in der entstehenden badewanne zwischen „ihrem“ weg und öffentlicher steganlage könnten sie dann mit ihren booten umherfahren. CYCTOLOGIE, taz.de

Eigentum ist Diebstahl

■ betr.: „Freies Ufer. Der Weg ist das Ziel“, taz.de vom 21. 1. 14

eigentum ist diebstahl, also entweder gehört es uns allen oder keinem! dieses meine und deine, dieses auf-sein-recht-gepoche ist nicht sinn der sache.

des weiteren kann ich beide konfliktparteien nicht verstehen und leiden. zum einen die spd mit ihrem haschen nach aufmerksamkeit und dummen versuchen, sich gunst zu erschleichen, sowie die bonzen mit ihren villen und ihrem alleinstellungsgedanken in der gesellschaft. regelrecht widerlich die ganze diskussion, es gibt ja sonst keine probleme … EMANTSAG, taz.de

Ja, verdammt!

■ betr.: „Innere Sicherheit ist ein Kernthema der SPD“, taz vom 23. 1. 14

Beim Thema innere Sicherheit geht es den Interviewern wohl nicht nur um Probleme mit der Sicherheit in der Stadt. Nein, bei dem Thema fallen den lieben Autoren natürlich Migrantenkinder ein. Hierzu dann auch die einzige gute Antwort von Saleh: Das sind Berliner Kinder, die in Berliner Krankenhäusern geboren sind. Ja, verdammt! T. KADUMAN, Berlin