piwik no script img

Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

Putin-taz war genial

■ betr.: „Die Spiele mögen beginnen“ u. a., taz vom 7. 2. 14

Also, da es hier ja offenbar unterschiedliche Meinungen zu geben scheint: Ich fand die Putin-taz genial. Da macht Zeitung lesen wieder Spaß. Besser als jeder nur denkbare Kommentar zur präsidialen Selbstinszenierung. FLORIAN NELLE, Pulheim

Ganz schnell fertig mit der taz

■ betr.: „Die Spiele mögen beginnen“ u. a., taz vom 7. 2. 14

Leider war ich am Freitag ganz schnell mit der taz fertig. Auf jeder Seite Putin-Fotos führte dazu, dass ich ganz schnell weiterblätterte und keinen einzigen Artikel las. Welche Funktion sollte das haben?

Schon zum zweiten Mal fordert mir die taz viel ab: Erst der Mist mit „Waffen für Snowden“ und jetzt „Putin in allen Posen“. Neuen Informationswert hatte es jedenfalls keinen, eher war’s zum K…

EVA FISCHER, Frankfurt am Main

Anhänger des Personenkults

■ betr.: „Die Spiele mögen beginnen“ u. a., taz vom 7. 2. 14

Als überzeugter Anhänger des Personenkults jeder politischen Couleur hat mir die taz heute Morgen (und das zu unchristlicher Zeit, zu der ich sonst meine liebe Mühe habe, überhaupt den Briefkasten zu öffnen) wieder großen Spaß gemacht … da weiß man doch, wofür man das Abo zahlt.

Der Genosse Wladimir Wladimirowitsch ist einfach der perfekte Nachfolger von Heino. Darf ich fragen, wem ihr die nächste persönliche taz widmet? Ach, nee … ich lass mich lieber überraschen. Schade nur, dass der Turkmenbashi nicht mehr lebt.

ERIK SCHOBER, Gottmadingen

Mit dem Holzhammer

■ betr.: „Die Spiele mögen beginnen“ u. a., taz vom 7. 2. 14

Ja! Wir haben es kapiert: Russland ist eine Kryptodiktatur, Putin ein böser Tyrann und Olympia doof. Könnten wir jetzt wieder eine vernünftige Tageszeitung haben (wir zahlen ja dafür)? Und jetzt bitte nicht mehr mit dem Holzhammer schlagen! Danke.

MARTIN HOEFS, Siegburg

Albern und lästig

■ betr.: „Die Spiele mögen beginnen“ u. a., taz vom 7. 2. 14

Manchmal gehen mir Ihre Scherze schon ziemlich auf die Nerven. Die gesamte Ausgabe mit Putin-Fotos voll zu stopfen: Was soll daran denn bitte geistreich sein?

Ich finde es einfach albern und lästig dazu. Denn ich habe die taz abonniert, weil ich eine Zeitung haben will. Eine Zeitung ist ein Informationsmedium. Dazu gehören auch die Bilder. Ein Interview mit Nando dalla Chiesa mit Fotos von Putin zu bebildern ist unterirdisch. GERT HAUTSCH, Frankfurt am Main

Affektierte Aufmachung

■ betr.: „Die Spiele mögen beginnen“ u. a., taz vom 7. 2. 14

Selten habe ich mich so über die taz geärgert wie heute (es gab sicherlich schon andere Gelegenheiten). Wenn das Ihre Absicht war, dann haben Sie es erreicht.

Wenn ich das Konterfei von Wladimir Putin auf jeder Seite und zu jedem Artikel mehrfach sehe, dann hat das nichts mehr mit seriösem oder kritischen Journalismus zu tun, sondern ist reine Selbstherrlichkeit und Verachtung der Themen, die Sie behandeln. Wichtige sozial- und gesellschaftspolitische Artikel und Inhalte wie zum Thema Sterbehilfe oder „Carta di Lampedusa“ u. v. a. gehen dabei völlig unter und leiden unter dieser affektierten Aufmachung. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis.

Packen Sie solche Aufmachungen in Ihre Sotschi-Seiten, wenn Sie es für richtig halten, wobei ich es auch dort als unangemessen empfinden würde. CHRISTIAN BRANDT, Düsseldorf

Einseitige Propaganda

■ betr.: „Die Spiele mögen beginnen“ u. a., taz vom 7. 2. 14

Ich hätte es eigentlich ahnen können, als ich mich zum Fünf-Wochen-Sotschi-Abo entschloss: statt analytisch-kritischem Journalismus mit „anderer Stimme“ einseitige Propaganda durch die Wiederkehr der gleichen Informationen auf den Seiten der heutigen Ausgabe. Platt die Idee mit den Putin-Fotos. Penetrant die Selbstgefälligkeit der Gutmenschen und Belehrungsdemokraten. Sie wissen halt, wie’s geht! KAY GROGER

Soll das Satire sein?

■ betr.: „Die Spiele mögen beginnen“ u. a., taz vom 7. 2. 14

Reicht nicht schon als Aufreißer das Titelbild, das drei Viertel der Seite einnimmt? Nein, offensichtlich geht euch auch auf den anderen Seiten der Text aus und so werden die LeserInnen mit der unsäglichen Geschmacklosigkeit (Schwerpunkt Sterbehilfe mit Putin-Bild etc. pp) durch die gesamte Ausgabe belästigt.

Soll das etwa Satire sein? ERIKA BRAUER