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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

Längst alles ge- und verkauft

■ betr.: „Erhaltung der Schanze ist auf dem Weg“, taz hamburg vom 20. 7. 2011

Schön wäre es ja, wenn die Schanze (oder auch Eimsbüttel) für die nichtbesitzende Klasse Hamburgs zu erhalten wäre. Aber es ist längst alles ge- und verkauft, was ein Pfeffersack zu Geld machen kann. Die Makler suchen händeringend nach Mietwohnungen, um sie umzuwandeln. Daraus ergibt sich ein viel dringenderes Problem: die astronomischen Höhen der Mieten. Weitere Schwachpunkte der Sozialen Erhaltungsverordnung: Es dauert extrem lange, bis sie durchgesetzt ist. Und sie hat einen viel zu kurzen Gültigkeitszeitraum von 10 Jahren.  PETER GUTZEIT

Gute Offerten fehlen

■ betr. „Alles halb so schlimm“, taz hamburg vom 21. 7.  2011

Dieser Kommentar führt in die richtige Richtung. Denn wenn man sich die Qualität des HVV vor Augen führt, lässt sich, sieht man von der schleppenden Umsetzung der Barrierefreiheit ab, wenig klagen. Wobei es zu einfach klingt, die Autofahrer pauschal als ewig gestrig zu bezeichnen. Schließlich muss man jenen auch ein attraktives Angebot machen, damit sie ihr bisheriges Verkehrsmittel in der Garage stehen lassen. Zudem ist die teure und unflexible Tarifstruktur des HVV ein Problem, da gute Offerten wie ein Ein-Euro Ticket, mit dem man von der City bis an den Stadtrand fahren kann, oder eine übertragbare Umweltkarte fehlen.  RASMUS PH.HELT