■ Kurz und fündig: Immer mehr wollen Professor werden
Wiesbaden (AP) – Immer mehr Wissenschaftler in Deutschland habilitieren: Im vergangenen Jahr stieg ihre Zahl um 4,9 Prozent auf 1.607, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Damit habe sich der seit Jahren beobachtete Trend fortgesetzt. In den neuen Ländern allerdings registrierte das Bundesamt eine andere Entwicklung: Dort stürzte die Zahl der Habilitationen von 556 im Jahr 1990 auf 92 im Jahr 1994 und stieg seitdem langsam wieder auf 115 im vergangenen Jahr an. Mit einer Habilitation erwerben Wissenschaftler die Lehrbefähigung für eine Hochschule. Die meisten Habilitationen wurden mit 34 Prozent in der Humanmedizin abgeschlossen, es folgen Naturwissenschaften mit 26 Prozent und Sprach- und Kulturwissenschaften mit 20 Prozent. In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der von den Studenten am stärksten besetzten Fächergruppe, habilitierten nur elf Prozent. Das Durchschnittsalter lag unverändert bei 40 Jahren. Die Zahl der habilitierenden Frauen nahm in den vergangenen Jahren zu: Ihr Anteil verdreifachte sich von 4,5 Prozent im Jahr 1980 auf 12,9 Prozent 1996.
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