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Kommentar Obama-TeamVon Hillary lernen

Ines Kappert
Kommentar von Ines Kappert

Die sture und gelassene Zielstrebigkeit von Hillary Clinton zeigt, dass sich Frauen radikal von gängigen Verhaltensmustern emanizpieren müssen, um Erfolg zu haben.

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Ines Kappert
Gunda-Werner-Institut
leitet seit August 2015 das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung.   Mich interessiert, wer in unserer Gesellschaft ausgeschlossen und wer privilegiert wird - und mit welcher kollektiven Begründung.   Themenschwerpunkte: Feminismus, Männlichkeitsentwürfe, Syrien, Geflüchtete ,TV-Serien.   Promotion in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft zu: "Der Mann in der Krise - oder: Konservative Kapitalismuskritik im kulturellen Mainstream" (transcript 2008).   Seit 2010 Lehrauftrag an der Universität St. Gallen.
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3 Kommentare

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  • M
    molinocampo

    @ "kluge Frauen"

     

    Genau dieser Kommentar war wieder zu erwarten: "Ich möchte den Mann sehen, der ähnlich handeln würde".

     

    Madame, Männer tun dies täglich, sonst würden sie überhaupt nicht in Beruf und Alltag durchhalten können - und vergessen sie nicht: in Deutschland gilt eben immer noch: Männer gehen arbeiten, Frauen verwirklichen sich selbst.

     

    Ich betone ausdrücklich: dies gilt ausschließlich für (west)deutsche Frauen: Arbeitserfahrung im Ausland (egal ob GB, Frankreich, Italien), aber auch mit ostdeutschen Frauen lehrt: Frauen sind dort vielleicht weniger "feministisch", aber dafür emanzipiert. D.h. sie können Selbstverantwortung übernehmen, und d.h. auch: Niederlagen nicht immer sofort und ausschließlich persönlich nehmen, die beleidigte Leberwurst spielen, und dann nach der Quote/Frauenbeauftragten rufen...

     

    Schon den Fall Ypsilanti, die erfahrungsresistent unnötig ins eigene Unglück rannte und ihre Partei schrottet. Und der Fall Simonis schon vergessen? Wo war da was von wegen "erhobenen Hauptes aus der Niederlage"?

  • KF
    kluge Frauen

    Ja, Hillary geht mit Sicherheit erhobenen Hauptes aus der vermeintlichen Niederlage hervor. Wohlgemerkt: Sie hat als kluge Frau taktiert und steht am Schluss als Gewinnerin da. Ich möchte den Mann sehen, der ähnlich handeln würde!!!

  • M
    molinocampo

    Blödsinn -

     

    Frauen weltweit müssen und können sehr wohl mit Macht, aber auch mit Frustration und Niederlagen umgehen - wie Männer es eben auch müssen. Die Zähne zusammenbeißen, "das Wetter aushalten", einen neuen Anlauf wagen - das läuft überall so, und gerade in Amerika. Die einzigen die das nicht können, sondern immer beim kleinsten Hindernis sofort einknicken sind die deutschen Heulsusen...

     

    Es gibt kein grundsätzliches internationales "Gender-Problem", das nicht mit Erfahrung, Mut und Spucke zu meistern wäre....

    in Deutschland gibts allerdings nur verflennte Hausfrauen, die außer beleidigte Schnute ziehen und sonst auf Zicke machen nix gelernt haben...