: König Fahd öffnet angeblich Saudi-Arabiens Kerker
Riad/Bonn (afp/taz) — In Saudi- Arabien sollen durch eine Amnestie König Fahds im März 2.956 Gefangene freigelassen worden sein. Unter den Entlassenen seien 1.259 Ausländer, meldete gestern die staatliche saudiarabische Nachrichtenagentur 'spa‘ unter Berufung auf das Innenministerium in Riad.
In den Kerkern des Landes säßen jetzt nur noch Schwerverbrecher ein, „die nicht begnadigt werden können“, hieß es. Über die Zahl der verbleibenden Häftlinge wurden keine Angaben gemacht. Amnesty international wollte die Angaben gestern weder bestätigen, noch dementieren. Auf jeden Fall säßen aber in den Gefängnissen des Königreichs noch Hunderte von politischen Gefangenen, hieß es gestern aus dem Bonner Büro der Gefangenenhilfsorganisation.
Anfang März hatte König Fahd aus Anlaß des islamischen Fastenmonats Ramadan angekündigt, er werde Gefangene begnadigen, wenn sie ihre Taten bereuen. taud
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen