Zukunft des Hauses Rigaer Straße 94: Koalition streitet über Kauf
Die Idee der SPD, das auch von Linksautonomen bewohnte Haus Rigaer Straße 94 durch das Land Berlin kaufen zu lassen, ist bei der CDU auf Unverständnis gestoßen. Spitzenkandidat und Innensenator Frank Henkel kritisierte: „Ich halte gar nichts von diesem Vorstoß. Warum sollten wir Linksautonome derart belohnen?“ CDU-Generalsekretär Kai Wegner sprach von einem „Stück aus dem Tollhaus“.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) erklärte dagegen: „Im Senat waren diese Überlegungen bisher kein Thema, aber man sollte jede Möglichkeit der Deeskalation in Erwägung ziehen und auch ernsthaft prüfen.“ Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) schlug vor, das Haus von einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft verwalten zu lassen, ohne es zu kaufen. „Damit könnte man zu klareren Nutzungsverträgen kommen.“ Zuvor hatten Medien von Überlegungen in der SPD-Spitze berichtet, das Haus Rigaer Straße 94 von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Degewo kaufen zu lassen. (dpa)
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