: Klaus Staeck hilft – natürlich – Gerhard Schröder
Wohin soll das führen? Selbst der dezidiert linke Postkarten- und Plakatgestalter Staeck, Verfechter einer politischen Gebrauchskunst, verdingt seine Arbeitskraft für unseren Dauerlächler und Laiendarsteller (in der 500. Folge von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“). Andere taten es ihm nach und pflanzten 24 kleine Kunstwerke in einen Tisch: Muß aussehen wie ein Adventskalender. Einen von 60 solcher Tische erhält Schröder. Inwiefern das eine wahlkampfunterstützende Tat sein soll, ist uns unklar, dpa behauptet es aber. Der Erlös der 59 Resttische (7000 Mark pro Stück) tut Gutes. Teils ist er als Spende an den einstigen Penck-Genossen Strawalde gedacht, teils wird ein Kunstpreis finanziert. Künstler helfen doch zuerst gerne sich selber. Nicht anders handelt gemeinhin die ... taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen