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Kein Lottogewinn -betr.: "Lotteriemittel für Paritätischen", taz vom 18.3.94

Betr.: Lotteriemittel für Paritätischen“, taz vom 18.3.94

Richtig ist: Der Paritätische hat Anfang des Jahres von der Stiftung Deutsches Hilfswerk eine Summe von DM 100.000 aus den Erlösen der Lotterie „Die goldene Eins“ erhalten. Wichtig dabei ist: Der Paritätische kann dieses Geld nicht wie einen Lottogewinn „nach Lust und Laune“ ausgeben. Stiftungen vergeben ihre Gelder stets zweckgebunden. Gefördert wird mit dieser Summe ein Projekt in Bremen-Kattenturm. Ziel ist die Verbesserung des ambulanten Hilfsangebots für ältere und behinderte Menschen im Stadtteil.

Z.Zt. werden in Bremen ambulante Hilfen von verschiedenen „Dienstleistern“ angeboten. Pflegerische Hilfen bieten die Hauspflegeverbände und die privaten Anbieter. Hauswirtschaftliche Hilfen, sog. Nachbarschaftshilfe, werden von den insgesamt 18 bremischen Dienstleistungszentren (sieben unter dem Dach des Paritätischen) organisiert. Der Nachteil für die älteren Menschen: Wenn sie umfassende Hilfen benötigen, sind sie gezwungen, sich an verschiedene Anbieter zu wenden, ihren Hilfebedarf selbst zu koordinieren.

Aufgabe des Projektes ist es, durch Regionalisierung der Hauskrankenpflege alle Hilfsangebote für einen älteren Menschen aufeinander abzustimmen. Damit wird es z.B. möglich sein, nach einem längeren Krankenhausaufenthalt ganzheitlich und effektiv zur Genesung und zur Rehabilitation eines älteren Menschen in seinen eigenen vier Wänden beizutragen. Das Projekt beginnt am 1.4.94 und läuft zwei Jahre. Anke Teebken, Pari- tätischer Wohlfahrtsverband

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