piwik no script img

■ Berliner TelegrammKanther warnt vor Anschlägen autonomer Gruppen

Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) hat vor neuen Terroranschlägen autonomer Gruppen im Zusammenhang mit der Einführung des Sachleistungsprinzips bei Asylbewerbern gewarnt. Weil in der autonomen Szene Berlins zur Zeit Flugblätter kursierten, die unter dem Motto „Feuer frei auf...“ zu Anschlägen gegen Lebensmittelhändler aufriefen, befürchtet Kanther nun Anschläge. Hintergrund dieser Anschläge ist das neue Chipkartensystem, mit dem von Anfang August an zunächst 2.100, später alle 30.000 Asylbewerber in Berlin bargeldlos in rund 80 angeschlossenen Geschäften einkaufen müssen. Gegen diese in ihren Augen rassistische Politik hatten Autonome bereits 1997 ein gutes Dutzend Anschläge verübt. Unter anderem seien ein Kaisers-Supermarkt in Berlin-Prenzlauer Berg und ein Spar-Fuhrpark im brandenburgischen Mittenwalde abgebrannt. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen