■ KURZMELDER: JazzFest
Mit Spike Lees Film Mo' Better Blues wird heute abend im Delphi das Berliner JazzFest eröffnet. Am Donnerstag folgt dann mit »The Very Big Carla Bley Band«, dem »Rava-Humari-Vitous-D'Andrea Quatre« und »Peter Herbolzheimer Rhythm Combination and Brass« mit Chaka Khan als »special guest« in der Philharmonie das Eröffnungskonzert. Etwa 250 Musiker beteiligen sich am viertägigen Fest, darunter zahlreiche Big Bands. 16 Gruppen, zwei Drittel aller Bands, kommen eigens zum JazzFest 1990 nach Berlin. George Gruntz, künstlerischer Leiter des Festes, zeigte sich am Dienstag vor der Presse erfreut darüber, daß man in diesem Jahr wieder mit vollem Programm und dem Delphi-Palast als weiterem Veranstaltungsort antrete. Im vergangenen Jahr hatte es Einschnitte gegeben, nachdem die Zuschüsse des Bundesinnenministeriums weggefallen waren. Auch der Osten fehlt nicht. Das »Jazzorchesters der DDR« unter der Leitung des Dresdners Günter »Baby« Sommer steht im Programm, und am Montag abend treten im Haus der Jungen Talente »Billy Brand and Sons of Blues« auf, die 1977 bereits den Berlin- Wall-Blues Tear down the Berlin Wall beim JazzFest spielten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen