KAMPAGNE GESTARTET : Protest gegen unterirdische CO2-Lagerung
Umweltschützer haben unter dem Motto „Kein Fußbreit auf unser Land“ eine Kampagne gegen die geplante unterirdische Lagerung von Kohlendioxid in Ostbrandenburg gestartet. Die Region dürfe nicht zum „Versuchskaninchen“ werden, damit „ein Energiekonzern weiterhin mit Kohle Profit machen kann“, erklärt der Vorsitzende der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen“, Udo Schulze, am Montag in Beeskow. Kommunen vor Ort haben bereits Klagen gegen die geplanten Erkundungen in der Region angekündigt.
In der Umgebung von Beeskow und Fürstenwalde bis hin zur Tourismusregion am Scharmützelsee soll mit Flyern, Musterbriefen und einer Internetplattform (www.kein-fussbreit-auf-unser-land.de) zum Widerstand gegen die Erkundung durch Vattenfall aufgerufen werden, hieß es weiter. Der Energiekonzern Vattenfall will in Ostbrandenburg in den kommenden Monaten untersuchen, ob in Gesteinsschichten unter der Region eine unterirdische Lagerung des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid möglich ist. Das Gas wird bei der Braunkohleverstromung freigesetzt und gilt als eines der wesentlichen Verursacher des Klimawandels. (epd)