: Jemens Regierung bestreitet Luftbrücke nach Israel
Sanaa/London (ap) — Die Regierung Jemens hat am Sonntag einen Bericht dementiert, wonach die rund 1.500 Juden in dem arabischen Land über eine Luftbrücke nach Israel ausgeflogen werden sollen. Angaben der 'Sunday Times‘ seien „völlig unwahr“, daß die Vorbereitungen für das Unternehmen namens „Operation Fliegender Teppich“ schon seit sechs Monaten im Gange seien. In der Erklärung des Außenministerium in Sanaa hieß es weiter: „Alle jemenitischen Bürger, Araber wie Juden, erfreuen sich der Freiheit, in jedes Land außer Israel zu reisen.“ Auch in Israel wurde der Bericht nicht bestätigt.
In dem Zeitungsbericht hieß es, die Passagiermaschinen, mit denen die jemenitische Juden nach Israel gebracht werden sollten, würden auf dem Flug durch den Luftraum arabischer Staaten von israelischen Kampfflugzeugen begleitet. Dem Blatt zufolge waren die Pläne bisher streng geheim, ihre Veröffentlichung könnte zur Verschiebung oder gar zur Absage des Unternehmens führen, hieß es. Die betroffenen arabischen Länder hätten erst in letzter Minute davon erfahren sollen.
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