piwik no script img

Jahresrückblick Literatur von: Andreas Fanizadeh

Andreas Fanizadehleitet das Kulturressort der taz

Abbas Khider: „Palast der Miserablen“ (Hanser). Ein humorvoller Irak-Roman. Shams, „die kleine Leseratte aus Schrottstadt“, sucht zu Zeiten des Saddam-Regimes in Bagdad sein Glück.

Karina Urbach: „Das Buch Alice. Wie die Nazis das Kochbuch meiner Großmutter raubten“ (Propyläen). „So kocht man in Wien!“ – die Autorin erzählt von ihrer jüdischen Familie sowie den Nutznießern der Arisierungen.

Maryse Condé: „Das ungeschminkte Leben“ (Luchterhand). Die Autobiografie einer mutigen Weltbürgerin aus Guadeloupe. Karibik, Paris, Westafrika – (post)koloniale Erfahrung unverklärt.

Shigeru Mizuki: „Kindheit und Jugend“ (Reprodukt). Graphic Novel über Leben und Kultur in Japan vor dem Zweiten Weltkrieg. Selbstironisch, vieles unbekannt, jugendfreundliche Literatur.

Julia von Heinz: „Und morgen die ganze Welt“ (Spielfilm). Von Corona verweht; anschauen, sobald es wieder möglich ist. Erfrischende Jugend- und Antifa-Geschichte aus der westdeutschen Provinz.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen