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Jahresendabrechnung von Sylvia PrahlLieblingsalbum

Sylvia Prahl ist taz-Hörbuchkolumnistin und arbeitet als Über­setzerin.

Roísín Murphy: „Take Her Up To Monto“. Die Irin unternimmt eine experimentierfreudige Space Odyssey mit Bodenhaftung und zeigt, wie man dem aktuellen Weltgeschehen auch begegnen kann: mit Humor.

Roosevelt: „Colours“. „When you left, you took your colours with you.“ Selten tönte emotionale Ödnis so schillernd und catchy wie vom 25-jährigen Marius Lauber. Ein Hit für jede Gelegenheit: zum Tanztee oder beim Kochen.

Little Annie, Grüner Salon Berlin. Eine große Dub-Jazz-Sternstunde, gepaart mit dem zuckrigen Grusel, jeden Moment von der New Yorker Torch-Ikone zünftig in die Mangel genommen zu werden.

Bob Dylan, Literaturnobelpreis. Der Eiertanz, den his Bobness um die Preisverleihung in Stockholm veranstaltet, verursacht beinahe Fremdschämen. Angeblich nur, weil er den schwedischen König nicht leiden kann.

Populismus von rechts. Den Common Sense in seinem Lauf, halten weder Trump noch ­Brexit auf. Hoffentlich mit links.

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