: Ist Kafka fernsehtauglich? „Das Schloß“ auf dem Bildschirm
Lesen ist besser als Fernsehen. Und Kafka kann man nicht verfilmen. Diese beiden Wahrheiten galten bislang als unumstößlich. In seiner ersten Fernseharbeit hat sich der österreichische Regisseur Michael Haneke („Bennys Video“, „Funny Games“) dennoch an die Verfilmung von Kafkas „Das Schloß“ gemacht. Mit ORF, Bayerischem Rundfunk und Arte steht „ein veritables Kunstfilmkonsortium“ (der Wiener „Standard“) hinter dieser Arbeit. Und mit Ulrich Mühe, André Eisermann und Susanne Lothar ist sie gut besetzt. Auch wenn die Kritik urteilte, das Ganze sehe aus wie eine Parodie darauf, „wie sich das Fernsehen einen anspruchsvollen Film vorstellt“ (wieder der „Standard“) – vielleicht lohnt es sich ja, zu überprüfen, ob man Kafka verfilmen kann. (Arte, 22.40 Uhr) Foto: Arte
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