Info- und Planungstreffen 6. Februar 2020: Die EU-Abschottung dokumentieren

Die Webdokumentation „Migration Control“ geht in die nächste Phase. Mitstreiter*innen werden gesucht.

Kein Mensch ist illegal Bild: Migration Control

English/Français

Die Expansion der EU-Grenzabschottung in die Transit- und Herkunftsregionen und deren Folgen dauerhaft sichtbar zu machen, ist das Ziel der ab 2016 von der taz aufgebauten Webdoku „Migration Control“ (taz.de/migrationcontrol).

Seit 2019 wurde die Plattform aktualisiert, überarbeitet und zu einem kooperativen Projekt weiterentwickelt. Beteiligt ist nun ein transnationales Netzwerk von antirassistischen Initiativen, NGOs und Forschungsgruppen aus mehreren Ländern. Es wurden Redaktions-Kollektive gebildet, die die Entwicklungen in einzelnen Regionen (Mittelmeer, Westafrika, Horn von Afrika, MENA) verfolgen und dokumentieren – dafür braucht es weitere Mitstreiter*innen. 

➡︎6. Februar, 18 Uhr, Aquarium, Skalizer Straße 6. Im Februar 2020 geht das neue Infoportal unter migration-control.info online. Zuvor werden bei einer Info- und Planungsveranstaltung der aktuelle Stand der Seite und Möglichkeiten zur Mitarbeit vorgestellt.

➡︎6. Februar, 15 Uhr, Alexanderplatz/Neptunbrunnen. An diesem Abend soll auch den mindestens 15 Migrant*innen gedacht werden, die vor genau sechs Jahren von der spanischen Guardia Civil erschossen wurden. 400 Menschen hatten versucht, von Marokko aus über den Grenzübergang El Tarajal nach Ceuta zu gelangen. Als das marokkanische Militär eingriff, sprangen viele ins Wasser, um die Exklave schwimmend zu erreichen. Schon am Nachmittag gibt es zu diesem Anlass eine „CommemoAction“ Neptunbrunnen. Dafür bitte Blumen und alte Schuhe mitbringen.