: In Chile werden die Löcher im Dutzend gestopft
In Chile, wo 90 Prozent der Bevölkerung mit durchschnittlich 12 Löchern in den Zähnen herumlaufen, wird man in Zukunft wieder fest zubeißen können. Ein erfolgreiches Zahnhygiene- Programm hat bisher Tausende von Schülern vor stechenden Zahnschmerzen bewahren können. Bei einigen Kindern hätten sie wahre Krater in den Gebissen vorgefunden, so Doktor Gonzalez Silva, der Direktor des Programms. Die „vereinfachte Zahnmedizin“, wie das Programm heißt, ist äußerst effektiv und kostengünstig. Anstelle eines Standard-Zahnarztstuhls benutzen die chilenischen Zahnklempner ein einfaches Krankenbett, das erheblich billiger ist. Im Behandlungsraum werden immer zwei Kinder zusammengesteckt; in kleinen Gruppen haben die Kids auch weniger Angst vor Ärzten. In den Wartezimmern erklärt eine Krankenschwester größeren Kindergruppen die Wichtigkeit des richtigen Zähneputzens.Foto: D. Brandt
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