: Ibrahim Böhme bleibt in der SPD Kandidatur für den Vorstand?
Berlin (adn) - Als „völlig unsinnig“ hat Ibrahim Böhme (SPD) den von Parteifreunden geäußerten Verdacht bezeichnet, er habe „eine neue politische Heimat“ gefunden. Er erwäge nicht, die SPD zu verlassen, sagte der Polizeibeauftragte des Ostberliner Magistrats und Volkskammerabgeordnete am Montag. Seinen Austritt aus der Volkskammerfraktion, der Anlaß zu Spekulationen dieser Art gegeben hatte, wertete der Mitbegründer der Ost-SPD und ehemalige Parteivorsitzende als „Demonstrationsakt“. Er habe sich dazu wegen der Kritik von Fraktionskollegen an seinem Abstimmungsverhalten beim Votum über den Wahlvertrag entschlossen. „Ich werde mich auch in Zukunft keinen undemokratischen Gepflogenheiten unterziehen, selbst dann nicht, wenn sie im Bundestag üblich sein sollten“, sagte Böhme. Mit einer möglichen Kandidatur für den gesamtdeutschen SPD-Parteivorstand stehe sein Fraktionsaustritt in keinem Zusammenhang. Die Entscheidung darüber werde er erst eine Woche vor dem Termin, also „nicht ohne genügendes Reflektieren“, treffen.
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