: Hindelang bietet langsamsten Wanderweg der Welt
Hindelang, bekannt für seine „Schonsportwanderungen“, bietet jetzt einen noch schonenderen Wanderweg für Wandermuffel an. Wie das Fremdenverkehrsamt des Allgäuer Ferienortes berichtet, ist schon beim Start auf der Bummelroute garantiert, daß sich der bewegungsscheue Urlauber nicht übernimmt. Auf dem elf Kilometer langen „langsamsten Wanderweg der Welt“ sollen elf Einkehrhäuser – in der Sportfachsprache heißen sie „Verpflegungsstationen“ – das Vorankommen bremsen. Die taz-Sportredaktion lobte auf Nachfrage die Hindelanger Initiative, weil dadurch der sogenannte „Hungerast“ – ein taumeliges Gefühl wegen Unterzuckerung – garantiert ausgeschlossen sei. Ein Redakteur vermutet jedoch, daß am Ende der Bummelfreßstrecke ein Sanatorium zu einwöchigen Wasserkuren einlade, um den durch die ständige Wirtshauseinkehr angerichteten Schaden auszugleichen.Foto: Katharina Eglau
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen