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■ Heute (witterungsangepasst): Traurige Eisbärmeldung

Die Braunbären haben's gut: ziehen herum, erschrecken die Leut und machen auch sonst nichts als Unfug. Da haben die Eisbären andere Sorgen: Sie sterben nämlich vielleicht aus! Davor warnen jedenfalls dänische Wissenschaftler, die auf Grönland einen zweigeschlechtlichen Eisbären gefunden haben. Projektleiter Christian Sonne-Hansen vom dänischen Institut für Umweltforschung bestätigte, dass bei einem von bisher vier untersuchten Eisbärkadavern männliche und weibliche Geschlechtsteile gefunden worden seien. „Wenn das bedeutet, dass jeder vierte Eisbär deformierte Geschlechtsteile hat, ist das wirklich alarmierend“, sagte er. Als Grund für die Zweigeschlechtlichkeit gilt die Aufnahme von Umweltgiften wie PCB (Kühlmittel, Lackweichmacher), die über die Luft in die Nahrung gelangen. Als wäre das nicht schon furchtbar genug für die Eisbären: Das dänische Umweltinstitut hat mit Eisbärjägern an der grönländischen Ostküste die Anlieferung von Organ- und Gewebeproben von 100 Eisbären vereinbart. Foto: AP

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