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Herta Müller zu Marieluise Fleißers 20. Todestag – und eine Erzählung der Autorin

„In Zeiten, in denen die Welt Schritte macht“, so Herta Müller, „gehen Vorurteile leicht aus dem Kopf in die Hände. Feindselige Redewendungen werden wahr. Sie spüren den Konsens der Umgebung und handeln. Solche Zeiten haben wir jetzt wieder.“

In solchen Zeiten hat Marieluise Fleißer geschrieben – in jener verwirrenden Sprache, „mit der das volkstümliche Sprechen sich auf den Weg macht, die Stufen der sozialen Redeleiter hinanzuklimmen, das feine, das gehobene Deutsch der herrschenden Klassen zu sprechen“ (Walter Benjamin). Vor zwanzig Jahren gestorben, ist sie aus dem Gedächtnis fast verschwunden: das sollte sich ändern. Herta Müller stellt eine Erzählung von Marieluise Fleißer vor. Seiten 12 und 13

Foto von Fleißer (etwa 1932): Ullstein

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