Hamburg heute : Massenradeln
Bei den Cyclassics düsen 20.000 RadfahrerInnen durch die Straßen Hamburgs und seines Umlandes
Während sich der Profi-Radsport mehr und mehr diskreditiert, finden die Laien zunehmend Geschmack daran, sich auf den Rennradsattel zu begeben. Die 20.000 zuletzt im vergangenen Jahr aufgestockten Startplätze für das Jedermann-Rennen der jetzt in „Vattenfall-Cyclassics“ umgetauften „HEW-Cyclassics“ waren Ruckzuck vergeben. Wer nicht in den ersten zwei Wochen nach Beginn der Anmeldung auf der Matte stand, konnte nur noch als Nachrücker teilnehmen. Am Sonntag ab kurz nach sieben werden sich die Fahrer der 55-Kilometer-Strecke auf der Kennedybrücke aufstellen, ab halb acht reihen sich die Fahrer für die 100 und 155 Kilometer in der Mönckebergstraße auf, ab kurz nach acht in der Steinstraße. Wer es bisher versäumt hat, sich zu akkreditieren, tut das am Jungfernstieg. Die Innenstadt und die nach Westen und Süden führenden Ausfallstraßen gehören am Sonntag den Radfahrern. Für alle anderen empfiehlt sich das Umsteigen auf U- und S-Bahnen. Das Profi-Rennen lässt sich besonders gut am ultra-steilen Waseberg in Blankenese verfolgen. Zwar hat Jan Ullrich wegen der Dopingvorwürfe die Teilnahme abgesagt. Mit dem Berliner Erik Zabel und Jens Voigt aus Meck-Pomm stehen aber andere Deutsche als Identifikationsfiguren zur Verfügung. Unter den bekannteren Fahrern aus dem Ausland haben sich der Spanier Oscar Freire und Paolo Bettini aus Italien angekündigt. knö