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■ Berliner TelegrammHahn zieht Kandidatur für SFB-Intendanz zurück

NDR-Justitiar Werner Hahn hat seine Kandidatur für das Amt des SFB-Intendanten überraschend zurückgezogen. Das berichtet heute die Berliner Zeitung. Wenige Stunden vor der Wahl begründete Hahn seinen Entschluß, er habe nach Gesprächen mit dem Rundfunkrat den Eindruck gewonnen, daß es keine Basis für eine Zusammenarbeit gebe. Dem Blatt sagte er: „Ich habe kein Interesse daran, in einem Haus Intendant zu werden, in dessen Gremien noch nicht einmal Konsens über die Rahmenbedingungen einer künftigen Tätigkeit besteht.“ Bei der nichtöffentlichen Rundfunkratssitzung soll zuvor noch eine Vorentscheidung pro Hahn gefallen sein. Wie die Nachrichtenagentur ADN aus Kreisen des Rundfunkrates erfuhr, stimmte das Gremium nach heftigen Debatten für eine Erhöhung des ursprünglich beschlossenen Verhandlungsspielraums beim künftigen Gehalt des neuen Intendanten. Der deutlich bessere Eindruck, den Hahn nach Angaben von Gremienmitgliedern hinterlassen haben soll, habe den folgenden Gehaltsbeschluß mit 15 Ja- und 11 Neinstimmen maßgeblich beeinflußt. dpa/ADN

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