HAMBURGER HAFEN : Heuler verirrt sich
Zwei Angler haben am Dienstag im Hamburger Freihafen einen Heuler gerettet. Der kleine Seehund schwamm im Hafenbecken auf und ab – und dann direkt in den großen Kescher der Angler hinein, teilte die Feuerwehr mit. Anschließend brachten Feuerwehrleute ihn auf die Wache am Berliner Tor, Mitarbeiter der Seehundstation Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) holten ihn später ab. „Der Seehund ist rund drei Wochen alt und wiegt nur sieben Kilo“, sagte ein Feuerwehr-Sprecher. Eigentlich müsste er zwischen 16 und 20 Kilo wiegen. Er soll nun in Friedrichskoog weiter untersucht und aufgepäppelt werden. Seehund-Jungtiere, die ihre Mutter verloren haben, werden Heuler genannt. Das Heulen ist ein normaler Kontaktlaut des Jungtieres, mit dem es seine Mutter ruft. Ab und zu verirren sie sich von der Nordsee in die Elbe. (dpa)