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Gurke des Tages: Der erste Bremer Tiergottesdienst

Unter dem Motto „Wir lassen die Sau raus“ hat die Pastorin Gesche Gröttrup am Samstag abend den ersten Bremer Tiergottesdienst abgehalten. Etwa 15 Vierbeiner, die meisten aus dem Tierheim, waren samt Zweibeiner- Begleitung in der Kirche der Martin-Luther-Gemeinde im Ortsteil Findorff erschienen, um unter anderem auf qualvolle Tiertransporte, Massentierhaltung und Tierversuche aufmerksam zu machen. Die Pastorin konzentrierte sich in ihrer Predigt auf Mastschweine: „Tiere und Menschen sind Geschwister, Tiere sind unsere Mitgeschöpfe.“ Mit Glockengeläut und Orgelklängen wurden unterdessen die Katze „Paddy“, das Kaninchen „Black Beauty“, das Meerschweinchen „Fury“, der Bernhardiner „Mobby“ und der Wallach „Nemo“ beschallt. „Nemo“ sollte von Polen nach Frankreich zum Schlachten transportiert werden, war aber von Mitgliedern des Tierschutzvereins gerettet worden. „Herr, erbarme dich“, sang die Gemeinde nach jeder tierischen Leidensgeschichte.

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