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Grüne fordern Sofortprogramm für das Ökosystem der Alpen

Bonn (taz/dpa) - Der Zustand der Alpenregion ist besorgniserregend, sagte die Fraktionssprecherin der Bonner Grünen, Bärbel Rust, gestern vor Journalisten in Bonn. Am vergangenen Wochenende haben Grüne aus Österreich und der Bundesrepublik Deutschland ein zweitägiges Expertengespräch zum Thema „Bedrohung des alpinen Ökosystems durch Muren und Umweltkatastrophen“ in Neustift/Tirol veranstaltet. Das Ergebnis von Vorträgen und Diskussionen wurde in der „Stubaier Erklärung“ zuammengefaßt. Darin werden konkrete Maßnahmen für ein Sofortprogramm und ein langfristiges Strukturprogramm auf ökologischer Grundlage gefordert. Die empfindlichen Ökosysteme der Alpen müssen viel schonender behandelt werden, als dies bisher geschehen ist. Die Bundestagsgrünen Bärbel Rust, Wilhelm Knabe und Michael Weiss forderten von der Bundesregierung schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Luftverunreinigungen und Reduzierung des Autoverkehrs durch die Alpen sowie Schutzwaldprogramme und eine wirksame Begrenzung des Wildbestandes. Auch die Tourismusindustrie müsse auf ein „ökologisch verträgliches Maß“ beschränkt werden. Zum Thema Verkehrsentlastung wird die nächste Tagung der grün–alternativen AG–Alp am 24./25.10. „Transitraum Alpen“ in Lindau/Bodensee unter Beteiligung auch Schweizer und Südtiroler Grünen stattfinden.

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