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Groteske Bauvorhaben –betr.: Berichterstattung zum Stadtwerder

Mit der Bebauung des Stadtwerders und der Aufgabe der Trinkwassergewinnung aus der Weser hat sich die Bremer Regierung vorerst endgültig von der Agenda 21 verabschiedet – allen anderslautenden Lippenbekenntnissen zum Trotz. Selbst der Gutgläubigste wird kaum mehr glauben, daß nachhaltiges Wirtschaften und ökologische Verträglichkeit die Sache des Senats ist, auch wenn sich der Bürgermeister weiterhin unverfroren als oberster Schutzpatron der Agenda 21 darstellt.

Auf der einen Seite werden engagierte Bürger von ihm dazu ermuntert, sich für den ökologischen Umbau „ihrer“ Stadt einzusetzen, während auf der anderen Seite mit seiner Zustimmung ihre Bemühungen durch groteske Bauvorhaben ad absurdum geführt werden. Als käme alles Heil aus der Betonmischmaschine, kann jede ökologisch noch so widersinnige Bebauung mit dem Segen des Bürgermeisters rechnen, wie jetzt die Bebauung des Stadtwerders. Michael Deerberg

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