: Giftmülldeponie Münchehagen: Das Sicherungskonzept wird überprüft
Hannover (taz) - Niedersachsens Umweltministerin Monika Griefahn will das noch von ihrem Vorgänger stammende Sicherungskonzept für die stillgelegte Giftmülldeponie Münchehagen „insgesamt überprüfen“. Wie ein Sprecher des Umweltministeriums gestern mitteilte, werden bis zum Abschluß der Überprüfung die vorgesehenen Baumaßnahmen auf dem Gelände der undichten Deponie eingestellt. Gestoppt worden sei auch die vorgesehene Abdeckung der sogenannten Altdeponie, aus der in der Vergangenheit mehrfach giftige Flüssigkeiten ausgetreten waren. Den Auftrag zur Abdeckung mit Erdreich an eine Osnabrücker Baufirma habe das Ministerium inzwischen storniert.
Der Sprecher des Umweltministerium betonte allerdings, die Überprüfung des Sicherungskonzeptes bedeute keine Vorentscheidung über die Auskofferung der Deponie. Nach dem bisherigen Konzept sollte die Deponie von oben und bis zu einer bestimmten Tiefe auch an den Seiten abgedichtet werden. Vor der Erarbeitung eines neuen Sicherungs- oder Sanierungskonzeptes würden weitere Gutachten in Auftrag gegeben.
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