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Archiv-Artikel

Getrennte Verfahren für Pokerräuber

JUSTIZ Landgericht hofft auf ein schnelleres Prozessende im Verfahren gegen zwei Angeklagte

14 Monate hatten die beiden mutmaßlichen Drahtzieher des Berliner Pokerraubs gemeinsam auf der Angeklagebank gesessen. Am Donnerstag trennte das Landgericht die Verfahren und hofft damit auf ein schnelleres Prozessende. Der geständige Organisator des Coups soll am kommenden Montag im Prozess gegen den bisherigen Mitangeklagten aussagen. Der 32-Jährige bestreitet eine Verstrickung in den Überfall im Hotel Grand Hyatt. Bei dem Überfall auf ein Pokerturnier am Potsdamer Platz hatten vier Jugendliche im März 2010 insgesamt 242.000 Euro erbeutet. Der Großteil des Geldes ist bis heute nicht aufgetaucht. Seit Monaten wurde nur noch etwa drei Stunden pro Gerichtstermin verhandelt. Der 30-jährige Drahtzieher ist nach Einschätzung von Ärzten nicht länger verhandlungsfähig. Gegen den 32-Jährigen kann künftig ganztags verhandelt werden. (dpa)