■ Berliner Telegramm: Gericht macht Kinderporno-Prozeß ohne Publikum
Der Prozeß um einen der größten Fälle von Kindesmißbrauch und Verbreitung von Kinderpornographie in Deutschland ist gestern unter Ausschluß der Öffentlichkeit fortgesetzt worden. Das Landgericht sichtete wie bereits in der vergangenen Woche Videofilme, die bei dem 54jährigen Pädagogen sichergestellt worden waren. Die Staatsanwaltschaft wirft dem angeklagten Leiter eines Verlages Kindesmißbrauch und Vermarktung von Kinderpornographie in mehr als 50 Fällen vor. Bei dem Mann waren 2.000 Videofilme und rund 70.000 Bilder sichergestellt worden. In mehr als 100 Fällen ermittelt die Justiz zudem gegen mutmaßliche Kunden und Mittäter. Wann die Öffentlichkeit in dem bis Januar terminierten Prozeß wieder zugelassen wird, ist noch unklar. dpa
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