■ Berliner Telegramm: Gender-Studies als eigenständiger Studiengang
An der Humboldt-Universität wird zum Wintersemester 1997/98 der Studiengang Gender-Studies (Geschlechterstudien) neu eingerichtet. Das Studium werde „interdisziplinär und wissenschaftskritisch“ ausgerichtet sein, teilt die Pressestelle der Universität mit. An der Vorbereitung des Studienganges, organisiert von der Philosophischen Fakultät III und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung, seien acht Fakultäten beteiligt. So sollen Lehrveranstaltungen in mehr als zwanzig Fächern angeboten werden, darunter Soziologie, Rechtswissenschaften, Medizin und Theologie. An amerikanischen Universitäten sind Gender-Studies seit Jahren etabliert. In der Bundesrepublik hingegen sind sie als eigenständiger Studiengang ein Novum. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen