GUTES TRINKEN AUF DER BERLINALE : Für die Cineasten nur Wasser mit Sozialfaktor
Bei den 61. Internationalen Filmfestspielen in Berlin wird Wasser der Hamburger Initiative Viva con Agua getrunken. Alle Veranstaltungen an den etwa 40 Standorten der Berlinale würden exklusiv mit dem Quellwasser des offiziellen Partners Viva con Agua beliefert, bestätigte Christian Wiebe von der Initiative am Mittwoch. Mindestens 60 Prozent der Gewinne aus dem Verkauf gehen über die Viva con Agua Stiftung an Trinkwasserprojekte der Welthungerhilfe. Die Berlinale beginnt am Donnerstag in einer Woche.
Viva con Agua war 2005 von Benjamin Adrion als Partner der Welthungerhilfe gegründet worden. Adrion spielt Fußball für den Hamburger Verein St. Pauli. Ziel der Initiative ist die Verbesserung des Trinkwassers und der Sanitäranlagen in Entwicklungsländern. Anfangs bestanden die Aktivitäten vor allem aus diversen Spendenaufrufen und Benefizaktionen. Seit März letzten Jahres vertreibt die Initiative unter ihrem Namen ein eigenes Quellwasser, das von der Firma Husumer Mineralbrunnen bezogen wird.
Für die Berlinale sollen 30.000 Liter „Viva con Agua“-Quellwasser geliefert werden. Am gängigsten sind laut Wiebe die 0,33-Liter-Flaschen (51.000 Stück). Es gebe aber auch 0,5- und 0,75-Liter-PET-Flaschen. An den Spielorten sollen 300 Wassergallonen zu je 25 Litern aufgestellt werden. Insgesamt würden 110 Paletten „Sozialwasser“ in vier Lastwagen zur Berlinale transportiert. (epd)