GELDAUTOMATEN : Einigung zu Abhebegebühren unzureichend
BERLIN | Banken und Sparkassen haben sich auf einen Kompromiss für das Abheben an fremden Geldautomaten geeinigt. Künftig soll dem Kunden bereits vor dem Abheben am Automaten der dafür zu entrichtende Preis angezeigt werden, teilte der Zentrale Kreditausschuss gestern mit. Der Kunde habe so die Wahl, den für ihn günstigsten Geldautomaten zu benutzen.
Das Verbraucherschutzministerium hat die Einigung als unzureichend bewertet. Dass den Kunden künftig vor dem Abheben der dafür zu entrichtende Preis angezeigt werde, sei ein Schritt in die richtige Richtung, sagte ein Sprecher von Ministerin Ilse Aigner. Geldautomaten dürften nicht länger Kostenfallen sein. Leider sei das Problem der zum Teil völlig überzogenen Gebühren beim Fremdabheben nach wie vor ungelöst, kritisierte der Sprecher. Abhebegebühren von zum Teil 20 Euro seien nicht akzeptabel. Hier hätten sich die Bankenverbände nicht zu einer Einigung durchringen können.
Die Neuregelung soll zum 15. Januar des kommenden Jahres in Kraft treten. Eine Obergrenze für die als überhöht kritisierten Kosten wird es aber nicht geben. (rtr)