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Archiv-Artikel

GEFÄHRLICHE GLÄTTE Eisregen sorgt für Knochenbrüche

Plötzlich einsetzender Regen verwandelte am Vormittag die Gehwege in Rutschbahnen. In Tegel blieben Flugzeuge auf dem Boden, die Start- und Landebahnen wurden mit Enteisungsmittel behandelt. Einige Maschinen wurden zur Landung nach Schönefeld umgeleitet. Zahlreiche Fussgänger stürzten und mussten in Krankenhäusern verarztet werden. Auf den Straßen gab es mehr Unfälle als sonst, Autos und Busse kamen nur im Schritttempo voran. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) streute Salz und räumte Hauptstraßen. Die Feuerwehr rief am Morgen den Ausnahmezustand aus. Bis zum Mittag waren 20 zusätzliche Rettungswagen im Einsatz, 115 Wagen sammelten zwischen 24 Uhr und 12 Uhr 182 Glatteis-Opfer mit Kopfplatzwunden, Prellungen und Knochenbrüchen ein. Zehn Freiwillige Feuerwehren unterstützten die Rettungskräfte. Viele waren von dem Regen überrascht worden, der auf gefrorenen Boden traf und sofort für Glatteis sorgte. Fußgänger versuchten, sich wie auf Rutschbahnen im Zeitlupentempo zur Arbeit durchzukämpfen. Gegen Mittag normalisierte sich die Lage. In den nächsten Tagen sollen die Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt liegen. (dpa)